Kar- und Ostertage für Ministrantinnen und Ministranten
Ideen für die Mininarbeit

Die Ministranten gestalten ein Holzkreuz. Dieses wird im Kirchenraum aufgestellt. Die Gemeindemitglieder werden eingeladen ihre Sorgen und Bitten dem Gekreuzigten anzuvertrauen. Kleine Zettel, Stifte und Nägel liegen bereit, sodass die Gläubigen, ihre Anliegen aufschreiben können und diese dann an das Kreuz nageln können. Beim Gestalten des Kreuzes sind die aktuellen Kontaktbeschränkungen einzuhalten.
Die Kreuzwege sind fester Bestandteil der Fastenzeit. In diesem Jahr können Kreuzwege speziell für Ministranten eine Möglichkeit des Kontakthaltens sein. Es gibt unzählige Kreuzwege. Der Ökumenische Jugendkreuzweg bietet Materialien, diesen auch digital abhalten zu können. Der Kreuzweg von Misereor ist für jüngere Ministranten besonders geeignet.
Die Gruppenleiter verschicken an die Ministranten Kreuzwegstationen mit folgendem Arbeitsauftrag: Lese dir die Kreuzwegstation durch. Überlege dir wie du diese Kreuzwegstation mit deinen Händen ausdrücken würdest. Nimm ein Foto von deinen Händen auf und schicke uns das Bild. Die Gruppenleiter sammeln die Bilder und laden dann die Ministranten zum gemeinsamen Gebet im digitalen Raum oder in der Kirche ein.
Der Klang der Kirchenglocken schweigt von Gründonnerstag bis Karsamstag. Daher sind die Ministrantinnen und Ministranten eingeladen, eine die Tradition zu pflegen: das Ratschen. Zu einer festgelegten Zeit versammeln sich die Ministrantinnen und Ministranten, um mit ihren Ratschen Lärm zu machen und so auf den besonderen Tag aufmerksam zu machen. Das Ratschen wird als akustisches Zeichen verwendet, um die Menschen an die Bedeutung dieses Tages und den Besuch der Gottesdienste zu erinnern.
Um an dieser Tradition teilzunehmen, ist ein wenig Kreativität gefragt. Falls keine Ratsche zur Hand ist, können die Ministrantinnen und Ministranten auch selbst eine bauen. Hier findet sich eine Bauanleitung.
Der Dienst der Minis endet nicht an der Kirchentür. Ministrantinnen und Ministranten denken auch an Menschen, die nicht so viel Besuch bekommen. In einigen Pfarreien des Bistums gestalten Ministrantinnen und Ministranten Osterkarten für die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenheime. Ein Ostergruß tut allen gut. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. In einer Gruppenstunde werden die Osterkarten gestaltet und der / die Seelsorger/in bringt die Karten in das Altenheim. Vielleicht werden auch Ostereier gebastelt und an die Bewohner verteilt.
Ministrantengruppen basteln häufig Osterkerzen, die an den Sonntagen vor Ostern verkauft werden. Die fertigen Kerzen werden in der Kirche zum Verkauf aufgestellt.
In vielen Gemeinden gibt es die schöne Tradition, dass am Ostersonntag im Pfarrgarten die Gruppenleiter/innen Ostereier für die Ministranten verstecken. Nach den Gottesdiensten dürfen die Kinder und Jugendlichen diese dann suchen. Um allen eine schöne Erfahrung zu ermöglichen, könnte die Zeit für die Eiersuche verlängert werden. So haben die Ministranten die Möglichkeit, nicht nur nach dem Gottesdienst, sondern auch während eines Osterspaziergangs den Pfarrgarten zu besuchen. In einigen Pfarreien wurden neben den Ostereiern auch kleine Nester mit Segenssprüchen versteckt, die die Suche noch spannender machen.
Ministranten sind eine Gruppe, die sich in der Liturgie beheimatet fühlen und sich als Gemeinschaft identifizieren. Daher könnte zu einem gemeinsamen Gottesdienst in der Osterzeit eingeladen werden. Es tut gut sich mal wieder zu sehen, seinen Glauben zu teilen und einen ministrantenspezifischen Gottesdienst feiern zu können. Gerade die Osterzeit bietet sich dafür an.
Die Ministranten füllen das Oterwasser in kleine Falschen ab und gestalten einen Anhänger für diese. Darauf könnte ein Segensspruch und ein lieber Gruß der Ministranten stehen. Die Flaschen werden in einem Korb in der Kirche aufgestellt und die Gläubigen können die Flaschen mitnehmen.