Vorbilder des Glaubens

Ministrantinnen und Ministranten aus drei Pfarreien unseres Bistums erhielten am Samstag die Auszeichnung des Goldenen Tarzisius.

Ministranten feierten im Jugendpastoralzentrum etwas ganz Besonderes. Ministrantinnen und Ministranten aus drei Pfarreien erhielten die Auszeichnung des Goldenen Tarzisius. Eine Ehrung, die zeigt, wie wichtig und wertvoll das Engagement dieser jungen Menschen für unsere Kirche ist.

Drei Ministrantengruppen leveln up

Die Pfarrei Eslarn Mariä Himmelfahrt sowie die Pfarreiengemeinschaften Pilsting – Wallersdorf und Mainburg – Sandelzhausen – Oberempfenbach hatten sich zuvor beim Projekt „Level Up“ beworben. Eine Jury nominierte sie für ihre herausragenden Leistungen. Bei der feierlichen Preisverleihung drückten die Fachstellenreferenten Martina Kohl und Winfried Brandmaier ihren großen Respekt für die geleistete Arbeit aus.

Die Ministranten aus Eslarn-Mariä Himmelfahrt erhielten die Auszeichnung für ihr vielfältiges Angebot. Besonders beeindruckend war ihre Sternenaktion: In der Weihnachtszeit schmückten sie ihre Kirche mit 620 selbst gebastelten Sternen und Engeln. Diese wunderbare Aktion berührte und inspirierte sicher viele Gläubige.

Die Ministrantinnen und Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Pilsting – Wallersdorf demonstrierten eindrucksvoll, wie wichtig ihnen ihr Glaube ist. Ebenso betonten sie ihr Engagement in der Gemeinde. Sie traten sogar im Kinderkanal KiKA auf, um ihre Arbeit vorzustellen. Sie besuchen regelmäßig den Religionsunterricht. Dort bringen sie den Erstkommunionkindern die Feier der Eucharistie aus Sicht eines Ministranten näher.

Die Jugendlichen der Pfarreiengemeinschaft Mainburg – Sandelzhausen – Oberempfenbach erhielten ihre Auszeichnung für den Aufbau eines eigenen Instagram-Kanals. Dort zeigen sie, dass das „Ministrantensein“ weit mehr bedeutet als den Dienst im Gottesdienst. Sie setzen sich auch aktiv für Benachteiligte ein und leben so ihren Glauben in der Gemeinschaft.

Grußworte vom Internationalen Ministrantenbund

In einer Videobotschaft dankte der Generalsekretär des Internationalen Ministrantenbundes, Tobias Knell, den jungen Preisträgern für ihr Engagement. Er betonte: „Vor allem gratuliere ich, aber uns, der Kirche, dass wir solch tolle Menschen haben, die sich einsetzten!“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitskreises Ministranten im Bistum (AKM) schafften einen feierlichen Rahmen und forderten das Allgemein- und Ministrantenwissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Ministrantenquiz.

Gottesdienst in der Wolfgangskrypta

Beim anschließenden Gottesdienst betonte Direktor Franz Pfeffer, der Berufungspastoral, dass sich der Heilige Tarzisius unter schwierigsten Bedingungen für die Kommunion einsetzte. Daher ist er auch der Patron der Ministranten, da dieser Junge genau das getan hat, was heute Ministranten leisten. Sie engagieren sich für die Gemeinschaft mit Gott und miteinander. So werden sie zu lebendigen Zeuginnen und Zeugen des Glaubens. Er segnete die Statuen des Heiligen Tarzisius. Davon existieren derzeit vier Exemplare weltweit. Drei gingen in die Pfarreien des Bistums. Die Vierte wurde bei der letztjährigen Ministrantenwallfahrt dem Hl. Vater übergeben.

Nach einem ereignisreichen Tag mit Festakt, Mittagessen, Kirchenführung in St. Emmeram und Gottesdienst in der Wolfgangskrypta kehrten die Ministrantinnen und Ministranten schließlich mit dem Goldenen Tarzisius in ihre Pfarreien zurück. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung für ihr bisheriges Wirken. Sie dient auch als Ansporn, weiterhin Vorbild im Glauben zu sein.