Motivierte Oberministrantinnen, Oberministranten und Hauptamtliche
Der Pfarrsaal von St. Josef/Weiden voller motivierter Oberministrantinnen und -ministranten
Der Einladung von Jugendreferentin Marina Troidl folgten 31 Oberministrantinnen und Oberministranten sowie drei Hauptamtliche der Pfarreien im Jugendstellenbereich Weiden.
Fachstellenleiter Winfried Brandmaier und Arbeitskreismitglied Andreas Diehl informierten die engagierten Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter über das Thema »Wie kann ich Minis motivieren«. Eine Musterlösung konnte nicht gegeben werden. Modelle und Rahmengegebenheiten erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Am Ende des Tages fand ein Gottesdienst in St. Josef/Weiden statt.
Gemeinschaft verbindet
Bereits bei der Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass als Hauptmotivation die »Gemeinschaft« oder anders gesagt die Zugehörigkeit zu nennen ist. Ministrantinnen und Ministranten erleben in Gruppenstunden, bei Fahrten, Zeltlagern und Wallfahrten gemeinschaftsbildende Elemente. »Nach 10 Stunden Busfahrt steigt eine Ministrantenschar anders in Rom aus, als sie in Weiden eingestiegen ist.« So beschrieb ein Teilnehmer diese gruppendynamischen Kräfte. Diese für die Bildung von Gemeinschaft zu nützten, ist für die Motivation von Ministrantinnen und Ministranten wichtig. Bei Gruppenleiterschulungen der Jugendstellen und der Fachstelle wird dieses Thema ausführlich bearbeitet.
Verantwortung dem Alter entsprechend
Als zweite Säule, neben der Zugehörigkeit, ist die »Verantwortung« zu nennen. Wo Ministrantinnen und Ministranten nach und nach immer mehr Verantwortung übertragen bekommen und gut ausgebildet werden, kann echte Partizipation und eine höhere Identifikation zur Ministrantenarbeit gelingen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass sich die Jugendlichen nicht überfordert, aber auch nicht unterfordert fühlen. Hier die richtige Balance zu finden bedarf Fingerspitzengefühl.
Wertschätzung für Geleistetes
»Leistung« ist als drittes Element für die Motivation wichtig. Ministranten wollen ihrem Alter entsprechende Aufgaben, Aktionen und Projekte bearbeiten. Stolz auf seine Leitung sein zu dürfen motiviert. Ehrliche Wertschätzung für Geleistetes zu erfahren und einen Dank für ihren Einsatz bekommen tut gut. Nur wo Ministrantenverantwortlichen auch Kleinigkeiten sehen, und dieses positiv verstärken, wird deutlich, dass die Leitung, die Ehrenamtliche einbringen, gesehen und gewürdigt wird.
Vorbilder geben Motivation weiter
Bei all diesen Überlegungen ist eine motivierte Oberministrantin, ein motivierter Oberministrant besonders wichtig. Bei der Veranstaltung wurde deutlich, dass nur das Feuer weitergegeben werden kann, welches in Kindheit und Jugend selbst erfahren werden durfte. Ministrantinnen und Ministranten auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen ist ein wesentlicher Bereich der Ministrantenpastoral. Neben Informationen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Erfahrungen und Überlegungen bei einem Schreibgespräch mit einbringen können. Es folgte ein reger Austausch.
Gemeinsam feiern
Beim Vorabendgottesdienst in St. Josef wurde deutlich, wie schön es ist in einer großen Ministrantenschar ministrieren zu dürfen. Pfarrer Markus Schmid, Jugendreferentin Martina Troidl und Fachstellenleiter Winfried Brandmaier bedankten sich bei den Oberministranten des Jugendstellenbereichs und zeigten ihnen auf, dass das was sie jeden Sonntag im Gottesdienst tun Auswirkung auf ihr Glaubensleben hat. Dies soll Frucht für den Alltag geben und das Handeln der Ministrantinnen und Ministranten bestimmen.