Bundesvernetzungstreffen der AKMs
Mitarbeiter/innen der Ehrenamtskreise Deutschlands kamen in Regensburg zusammen.
Wo Austausch passiert, da entsteht Neues. Am Ende stand das Fazit: „Schön war es bei Euch! Danke für die Gastfreundschaft. Ihr habt einen Rahmen geschaffen, dass wir in den Austausch kommen konnten.“
Beim Bundesvernetzungstreffen wurde schnell klar, dass Redebedarf bestand. Die Hauptamtlichen tauschten sich über ihre Arbeit mit den Jungen Erwachsenen in ihren Ehrenamtskreisen aus. Die Ehrenamtlichen gingen Themen, wie z. B. spirituelle Angebote für Gruppenleiter/innen an. Voneinander hören und lernen stand im Vordergrund.
Untergebracht waren die 26 Teilnehmer/innen in der Jugendherberge, getagt wurde im Jugendpastoralzentrum JETZT und gefeiert wurde in der Stadt Regensburg.
Von der Nordsee bis zu den Alpen
Bei der Aufstellung "Wo kommst du her?" wurde schnell klar, dass fast das gesamte Bundesgebiet vertreten war. Von den Alpen bis zur Nordseeküste waren Vertreter/innen der Ehrenamtskreise angereist. So vielfältig die Geografie des Landes, so bunt auch die Ministrantenpastoral in Deutschland. Wo Unterschiede aufeinandertreffen, da ist Vielfalt spürbar. Das Bundesvernetzungstreffen gibt es seit fünf Jahren. Selbst die Pandemie hatte die Jungen Erwachsenen nicht hindern können, die Kontakte aufrecht zu halten. In einem Jahr wichen sie in den digitalen Raum aus, sonst gab es Treffen in jeweils einem anderen Bistum. In Regensburg tagten "Alte Hasen" und "Neulinge".
Die Tagesordnung gaben sich die Teilnehmer/innen selbst. So sammelten sie die Themen und reicherten diese mit Inhalten, Fragen und Erfahrungen an. Wie sieht es bei euch im Bistum mit spirituellen Angeboten für Ministranten aus? Was macht eine gute Ministrantenausbildung aus? Wie können wir es schaffen, dass Materialien nicht in den Schubläden verstauben, sondern bundesweit zur Verfügung stehen? Diese und viele weitere Fragen wurden visualisiert und für den nächsten Tag aufbereitet.
Austausch im lockeren Rahmen
Am Ende eines langen Reise- und Arbeitstages gönnten sich die Teilnehmer/innen ein Feierabendgetränk. Bei diesem wurde sich über die letzten Aktionen der diözesanen Ministrantenarbeit austauschen. Erfahrungen mit den Ministranten teilten die Mitglieder im lockeren Rahmen. Auch die derzeitige Lage der Kirche debattierten sie.
Der Samstag startete in Kleingruppen. Die Teilnehmer/innen bearbeiteten die Themen der Agenda, tauschten sich aus, planten und wurden kreativ. Die Hauptamtlichen zogen sich zurück und besprachen sich zu Themen, die die Ehrenamtskreise derzeit betreffen. Wie kommen neue Mitarbeiter/innen zu den Kreisen? Wie verabschieden wir diese? Welche Aktionen übernehmen die Ehrenamtlichen selbstständig und wo unterstützen sie die Fachstellen? In manchen Bistümern gibt es Ministrantenverbände und auch dieses Thema gab viel Stoff zum Austausch.
Nach dem Weiswurstmittagessen legten die Kleingruppen eine Mittagspause ein. Manche besuchten den Dom, anderen den Weihnachtsmarkt und wieder andere die malerischen Gässchen Regensburg. Gestärkt ging es nach einem kurzen Bericht der Kleingruppen in die nächste Arbeitsphase.
Geist, Seele und Leib
Der gemeinsame Gottesdienst zum 1. Advent in der Hauskapelle Obermünster tat nach der Kopfleistung gut. Gerhard Pöpperl, der geistliche Begleiter des Arbeitskreises Ministranten im Bistum Regensburg, stand diesem vor. Musikalisch gestalteten diesen Katrin Hildebrand und Stefanie Schweiger.
Zum Abendessen stießen Jugendpfarrer Ulrich Eigendorf und Bundesreferent der Ministrantenpastoral Tobias Knell dazu. Im Anschluss ging es noch in diverse Kneipen.
Am Sonntag wurden die Ergebnisse des Wochenendes von den Kleingruppen präsentiert. Tobias Knell legte seinen Blickwinkel dazu und das Plenum versuchte die Ideen, die entstanden waren, Personen oder Gremien zuzuordnen. Am Ende des Wochenendes waren sich alle einige, dass dieses Format für die Ehrenamtskreise wichtig ist. Aus diesem Grund findet es im nächsten Jahr wieder statt. Das Erzbistum Köln freut sich auf den Besuch der Ehrenamtlichen.
(Winfried Brandmaier)