Petersdom / Petersplatz / Vatikan
Rund um den Vatikan
Der Vatikanstaat ist nur 0,44 Quadratkilometer groß. Das Oberhaupt ist der Papst.
Der Staat zählt etwa 550 Bürger, den Papst, die Kardinäle und einige Prälaten.
Station: Metro A: Ottaviano
Der Petersplatz
Achtung: Zur Papstaudienz Zugangskontrollen! Wartezeit einplanen!
Insgesamt 284 Säulen und 140 Statuen umarmen den Petersplatz. Der Obelisk in der Mitte des Platzes ist 25 m hoch und 330 Tonnen schwer. Das Gebäude auf der rechten Seite ist der apostolische Palast, in dem die offiziellen päpstlichen Gemächer liegen, die der aktuelle Papst aber nicht bewohnt.
Der Petersdom
Achtung: Zugangskontrollen! Wartezeit einplanen!
Die Basilika San Pietro ist die größte Kirche des Christentums. Über dem Grab des Apostels Petrus entstand diese riesige Basilika, die zum Mittelpunkt der christlichen Welt wurde. Bevor man durch das Mittelportal den Innenraum betreten kann, sieht man die Heilige Pforte (der verschlossene Eingang ganz rechts). Diese Pforte wird nur in den Heiligen Jahren geöffnet, in der Regel alle 25 Jahre.
Am besten geht man einmal in die Mitte des Hauptschiffs und lässt die Kirche auf sich wirken. 60.000 Menschen haben hier Platz. Ihre Länge beträgt 211,50 Meter. In ihr befinden sich neben dem Hauptaltar 45 kleinere Altäre, 23 Grabstätten verstorbener Päpste und 300 Statuen. Die riesige Kuppel ist ein architektonisches Meisterwerk. Sie besitzt einen Durchmesser von 42,23 m und ist bis heute die größte Kirchenkuppel der Welt. Im Inneren der Kuppel steht in 2m hohen Buchstaben: „Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen, und Dir gebe ich die Schlüssel des Himmelreiches.“ (Mt 16,18)
Der 29 m hohe Baldachin und der Papstaltar bilden den Mittelpunkt der Peterskirche. Unter dem Altar befinden sich die vatikanischen Grotten mit Gräbern verschiedener Päpste und auch das Petrusgrab.
Der Zugang zur Grotte ist in der Vorhalle des Petersdomes ausgeschildert.
Eine Beschreibung des Petersdoms ist in der WallfahrtsApp für die TN zu finden.
Kuppel des Petersdoms
Achtung: Für den Kuppelaufstieg mit Lift wird ein Eintritt von 8.-€ verlangt. Zu Stoßzeiten ist mit Wartezeiten bis zu einer Stunde zu rechnen.
Sehr zu empfehlen ist ein Aufstieg auf das Dach des Petersdoms. Man kann mit dem Aufzug bis zum Dach fahren und von dort dann auf die Kuppellaterne steigen. Dazu muss man noch 302 steile Stufen überwinden. Danach kann man aber einen atemberaubenden Blick über Rom, den Petersplatz und den Vatikan genießen.
Die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle
Eintritt: ca. 16,- Euro. Man kann die Eintrittskarten schon im Vorfeld im Internet buchen. Gegen einen zusätzlichen Aufpreis spart man sich Zeit beim Anstehen.
Die Sixtinische Kapelle ist nur über die vatikanischen Museen zu besuchen. Es gibt in den Museen vier mögliche Rundgänge A-D mit Leitfarben (am Eingang ersichtlich).
Schlendern im Borgo Pio
Der Borgo Pio, eine Parallelstraße zur großen Via della Conciliazione, bietet viele Lokale und Restaurants, die zum Verweilen und Entspannen in der Nähe des Petersdomes einladen.
Die Engelsbrücke und Engelsburg
Die Brücke zur Burg wird von zehn Engeln geschmückt, die von Bernini entworfen wurden. Die Engelsburg war ursprünglich ein Mausoleum, also eine Grabstätte für Kaiser Hadrian. Im 3. Jahrhundert wurde die Grabstätte zu einer Festung ausgebaut. Als Rom einmal von den Goten belagert wurde, nutzten die Römer die Statuen der Engelsburg als Wurfgeschosse und verhinderten so, dass der Vatikan geplündert wurde.
Ihren Namen bekam die Engelsburg im Jahre 590, als eine große Pest in Rom wütete, an der viele Menschen starben. Papst Gregor I. rief Gott an der Engelsburg um Hilfe an, als dort der Erzengel Michael erschien und die schreckliche Pestepidemie beendete. Deshalb steht dort auch die große Engelsstatue.
Vom Vatikan zur Engelsburg führt ein Jahrhunderte alter Gang, der im Mittelalter benutzt wurde. So konnten die Päpste bei feindlichen Angriffen fliehen und sich in der Engelsburg verschanzen.