Liebe Leserin, lieber Leser,
wer einmal mit etwas anfängt, der muss in der Regel irgendwann mal wieder damit aufhören. Das gilt auch für den Ministrantendienst – so gern jemand diesen Dienst auch ausübt. Manchmal nach kurzer Zeit, manchmal nach vielen Jahren werden Ministrantinnen und Ministranten verabschiedet. Der eine ist vielleicht froh darüber, endlich sonntags ausschlafen zu können. Eine andere kann sich nur schwer von der Minischar lösen und wird mit viel Wehmut (aber vielen tollen Erinnerungen) verabschiedet – beides habe ich als Kaplan in Amberg erlebt.
Als Jugendpfarrer treffe ich viel junge Menschen, die mit leuchtenden Augen von ihrer Zeit als Ministrant oder Ministrantin erzählen. Und bei bereits verabschiedeten Minis kommt oft der Satz hinterher: „Aber ich habe so viele tolle Dinge erlebt und Freundschaften fürs Leben geschlossen.“
Ja, so ein Abschied muss nicht immer ein Ende bedeuten: Man bleibt für immer irgendwie Ministrant – und das ist gut so!
Euer Jugendpfarrer